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::    Anlaß zur Neuauflage eines bereits marktgängigen Produktes ist vorrangig die Notwendigkeit dessen Verkaufschancen zu erhöhen oder bei einer Erstentwicklung eines Produktes oder Verfahrens  eine Verkaufbarkeit erstmalig überhaupt herzustellen. Vom preiswertesten Konsumgut bis zum intensiv kapitalisierten Investitionsgut beruht jedwede Kaufentscheidung auf der in der Summe positiven Bewertung des Verhältnisses von Wert zu Kosten für den Kunden. Neben der Möglichkeit einer niedrigen Preisstellung steht daher vor allem die substanzielle Erhöhung des Produktwertes zur Verfügung um eine solche Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen.

Auf einem internationalen Wettbewerbsparkett und häufig vergleichbarer technischer Grundfunktionen sind Hersteller im Industriebereich heute im Allgemeinen gezwungen ihr Produkt durch eine entsprechende Preispolitik attraktiv zu machen, die hauptsächlich durch eine Verminderung von Herstellkosten mit allen Konsequenzen erreichbar ist: Verlagerung von Produktionsstandorten, Qualitätssicherungsproblematik, Entlassung von Personal, usw. Auch der Versuch durch Styling eine optische Aufwertung des Produktes zu erwirken, ist nur in seltenen Fällen ein Vorteil für den Kunden, da das Produkt zwar möglicherweise schöner aussieht, für ihn aber nicht an substanziellem Wert gewinnt.

Die Erhöhung dieses  substanziellen Wertes  ist das Kernthema unserer Arbeit.

Dazu lohnt es sich im ersten Schritt einen intensiven Blick auf die Umgebung des Produktes und der Vielzahl seiner Details zu werfen: Wie integriert es sich in seine spätere Anwendung, wie ist seine Interaktion mit dem Benutzer? Gibt es bereits anderswo sinnvolle Lösungen, die sich modifizieren und in das Produkt integrieren lassen und zu einer spezifischen Nutzenmehrung beitragen? Lohnend ist weiterhin der Blick über den Tellerrand der Branche hinaus: Ist man in der Lage Technologien aus ganz anderen Bereichen assoziativ mit den besonderen Notwendigkeiten der zu bearbeitenden Entwicklung zu verbinden, so kann sich daraus eine im Wesen oder im Detail neue Erscheinung entwickeln, die einen Nutzen für die Anwendung und den Kunden ergibt. Dieses Verfahren der assoziativen Archetypie wurde ähnlich bereits von Leonardo Da Vinci für seine Verbindung von technischen Entwicklungen und künstlerischer Darstellung verwendet. In den meisten Fällen entstehen aus diesem Vorgehen Vorschläge, die zu patentierbaren Lösungen ausgebaut werden können. Dies bedeutet neben dem verbesserten Kundennutzen durch das Produkt selbst vor allem eine schützbare Innovationshöhe für den Hersteller gegenüber seinem Wettbewerb. So entsteht im Laufe des Design- oder Entwicklungsprozesses über eine sichere technische Funktion, eine wirtschaftliche Fertigungsfunktion und eine selbsterklärende ergonomische Funktion hinaus das Ergebnis, das man als „Design“ kennt: Die zielgruppengerichtete ästhetische Funktion. Diese wird vom Benutzer dann erkannt, wenn sie ihm logisch erscheint, ihm also die Werte kommuniziert, die er als nützlich wahrnimmt. Durch diese Plausibilisierung kann dies dann zu einer schnellen Kaufentscheidung führen. Es geht also in der Summe um die übergeordnet richtige Produktkonzeption und deren handwerklich professionelle Umsetzung.

Betrachtet man, über das Einzelprodukt hinaus, im eigenen Sortiment benachbarte Produkte oder Produktfamilien, so lassen sich mit den gleichen Mitteln weitere Nutzen integrieren: Durch die Zusammenlegung von ähnlichen Funktionen innerhalb von Produktfamilien lassen sich wegen geringerer Teilevarianz im Sortiment häufig signifikant Herstellungskosten einsparen: Grundfunktionen werden dann von den immer gleichen Baugruppen geleistet, Adaptionen lassen sich mit preisgünstigen Zusatzteilen realisieren. Besonders nützlich wirkt sich das aus, wenn auf diese Varianz eine einheitliche Markengestaltung (Corporate Design) angewendet wird: Hier wird die homogene Gestaltung der Einzelprodukte dazu verwendet eine Qualitätsaussage über seinen Hersteller und ihn immer eindeutig wiedererkennbar zu machen.

Die Anwendung dieser Maßnahmen hat letztlich zur Aufgabe dem Kunden bei seiner Kaufentscheidung den schlüssigen Eindruck zu vermitteln, daß der Nutzen, der ihm durch das Produkt entsteht, dem Gegenwert seines dafür ausgegebenen Geldes entspricht.

::    Im gezeigten Beispiel wurde aus einer Anordung zum Löten eines Karosserieteils eine roboterbasierte Zelle mit Werkzeugwechsler aufgebaut, dessen Kernstück ein intelligenter Laserlötkopf darstellt. Dieser wurde u.a. mit einer automatischen Lötdrahtzuführung und einer ergonomischen Bedienschnittstelle ausgestattet, durch den Gehäuseaufbau eine leichte Zugänglichkeit der zentralen Komponenten und, für den Fall der Wartung, kurze Stillstandszeiten im laufenden Ferigungsprozeß erreicht. Weitere Details zum gezeigten Fallbeispiel hier...

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